Bluttransfusion bei Hund und Katze – Ein Überblick

Die Möglichkeit der Bluttransfusion zur Stabilisierung von Notfall- und Intensivpatienten ist mittlerweile in jeder Tierklinik sowie größeren Praxis nicht mehr wegzudenken. Immer häufiger werden deshalb auch klinikeigene Blutbanken aufgebaut.
Die Entscheidung, eine Bluttransfusion durchzuführen, basiert in der Regel auf dem Transfusionstrigger, allgemein definiert als der Hämatokrit, unter dem eine Transfusion als lebenserhaltend angesehen wird.1 Jedoch muss in jedem Fall das Risiko gegenüber dem Nutzen für den jeweiligen Patienten gut abgewogen werden. Vor allem Erythrozyten können eine schwere Immunreaktion hervorrufen. Ebenso kann die Gabe von Proteinen, Leukozyten oder Thrombozyten das Immunsystem stimulieren beziehungsweise aktivieren.2
Dieser Artikel soll einen Überblick zu den Hintergründen, den Spendertieren, der Blutentnahme, der Konservierung von Blutprodukten sowie der eigentlichen Transfusion ins Empfängertier geben.