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Einleitung einer Substitutionsbehandlung mit Buprenorphin unter vorübergehender Überlappung mit Heroinkonsum: ein neuer Ansatz ("Berner Methode")

cris.virtualsource.author-orcid3490c5ab-f4a6-47ac-94c8-22c25343cd2a
datacite.rightsrestricted
dc.contributor.authorHämmig, Robert
dc.date.accessioned2024-10-10T20:59:15Z
dc.date.available2024-10-10T20:59:15Z
dc.date.issued2010
dc.description.abstractZusammenfassung In allen internationalen Empfehlungen zur Substitutionsbehandlung mit Buprenorphin findet sich der Hinweis, dass die Behandlung mit Buprenorphin frühestens 4 Stunden nach dem letzten Heroinkonsum und beim Vorhandensein von eindeutigen Entzugserscheinungen eingeleitet werden soll. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen zeigen einige Patienten signifikante Entzugserscheinungen, die durch die antagonistischen Effekte von Buprenorphin ausgelöst werden. In der wissenschaftlichen Literatur finden sich 2 wichtige Befunde. Eine beträchtliche Zahl von Patienten unter Buprenorphin-Substitution konsumiert weiterhin Heroin ohne negative Effekte und der maximale Effekt von Antagonisten nimmt unter wiederholten kleinen Dosen ab. Aus diesen Gründen sollten wiederholte kleine Dosen von Buprenorphin, die im Verlauf gesteigert werden, bei Patienten, die weiter Heroin konsumieren, keine schweren Entzugssymptome auslösen. Gleichzeitig werden die Heroineffekte abgedämpft durch die Verdrängung der Opiate von den Rezeptoren durch Buprenorphin. Der Fall einer heroinabhängigen Frau mit PTSD, die bei der „traditionellen” Einleitung unter schweren Entzugssymptomen gelitten hatte (generelles Malaise, Diarrhoe, Flashbacks, Gedanken-Dissoziation) wird vorgestellt. Nach Absetzen der Buprenorphin-Behandlung und Heroinrückfall wollte sie die Behandlung erneut aufzunehmen, hatte aber große Angst davor. Ihr wurde deshalb die „Berner Methode” vorgeschlagen: - Beginn mit der Einnahme von 0,2 mg Buprenorphin bei vorerst noch nicht gestopptem Heroinkonsum (Überlappung) - allmähliche Steigerung der täglichen Buprenorphin Dosis - bei genügender Buprenorphin-Dosis Beendigung des Heroinkonsum ohne wesentliche Entzugssymptome Tatsächlich konnte die Patientin ihren Heroinkonsum am 6. Tag unter einer Dosis von 8 mg Buprenorphin abrupt beenden. Diese Einleitung der Behandlung konnte die Patientin mit wenig Belastung umsetzen.
dc.description.numberOfPages4
dc.description.sponsorship
dc.identifier.doi10.7892/boris.2987
dc.identifier.isi000282249900013
dc.identifier.publisherDOI10.1055/s-0030-1261914
dc.identifier.urihttps://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/73670
dc.language.isode
dc.publisherThieme
dc.publisher.placeStuttgart
dc.relation.ispartofSuchttherapie
dc.relation.issn1439-9903
dc.relation.organizationDCD5A442C140E17DE0405C82790C4DE2
dc.titleEinleitung einer Substitutionsbehandlung mit Buprenorphin unter vorübergehender Überlappung mit Heroinkonsum: ein neuer Ansatz ("Berner Methode")
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oaire.citation.endPage132
oaire.citation.issue3
oaire.citation.startPage129
oaire.citation.volume11
oairecerif.author.affiliation
unibe.contributor.rolecreator
unibe.date.licenseChanged2019-11-01 09:56:43
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unibe.journal.abbrevTitleSUCHTTHERAPIE
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