Borsch, JonasJonasBorsch0000-0002-4699-53362024-09-022024-09-022021-06https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/41516Die Frage, ob die kaiserliche Hilfe nach Naturkatastrophen ein regelmäßiges oder ein gelegentliches Phänomen war, hat in den letzten Jahren eine anhaltende Debatte ausgelöst. Dieser Artikel konzentriert sich auf die Perspektive der betroffenen Gemeinden und untersucht, welche Optionen von einer Katastrophe betroffene Gemeinden hatten. Die Frage wird mit Hilfe des Resilienz-Ansatzes angegangen, einem nützlichen Instrument insbesondere für die Untersuchung der lokalen und sozialen Dimension von Katastrophen, wie die jüngere Forschung gezeigt hat. Zwei schwere Erdbeben in Kleinasien, das sogenannte "Zwölf-Städte-Beben" von 14 n. Chr. und das Erdbeben von 178 n. Chr. in Smyrna, dienen als Fallstudien. Ziel des Artikels ist es, den Prozess der Resilienz in Kleinasien nachzuzeichnen, gleichzeitig aber auch seine Grenzen aufzuzeigen - vor allem auf sozialer Ebene. Es wird argumentiert, dass die Resilienz mit Blick auf die Möglichkeiten des Erhalts und der Neuentwicklung städtischer Strukturen zwar vergleichsweise hoch war, ihr Nutzen aber weitgehend auf die Elite beschränkt blieb. Resilienz beschreibt in diesem Sinne nicht nur einen Prozess der physischen Wiederherstellung und Umstrukturierung, sondern auch einen der Anpassung und damit Aufrechterhaltung der bestehenden sozialen Ordnung.deErdbebenNaturkatastropheResilienzKleinasienRömische Kaiserzeit900 - History::930 - History of ancient world (to ca. 499)Erdbeben im römischen Kleinasien und die Grenzen der Resilienzarticle10.48350/15503310.25162/historia-2021-0009