Müller, DanielDanielMüller0000-0002-9042-2754Wagnon, Carole ChantalCarole ChantalWagnon0000-0001-7758-3142Mueller-Szer, RosaRosaMueller-SzerRoder, VolkerVolkerRoder2025-01-162025-01-162024-11-27https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/202997Einleitung/Hintergrund: In den DGPPN S-3 Richtlinien sind eine Reihe evidenzbasierter psychotherapeutischer Ansätze mit der höchstmöglichen Evidenzstufe 1a für spezifische Behandlungsbereiche aufgelistet. Dazu zählen u.a. auch die Kognitive Remediation (KR) und die Therapie sozialer Fertigkeiten (TSF), welche zur Verbesserung kognitiver Defizite, des sozialen Funktionsniveaus und zur Reduktion der Negativsymptomatik angeboten werden sollen. Bei den Empfehlungen zu KR und TSF wird jeweils auf das IPT verwiesen. Bereits 1988 wurde in unserer Klinik das erste Therapiemanual zum IPT publiziert, aktuell liegt die 7. Auflage vor. Das IPT zielt als Gruppentherapieansatz auf Verbesserungen in verschiedenen neuro- und sozialkognitiven Funktionsbereichen sowie der sozialen Kompetenz ab. Heute liegen 45 unabhängige Studien zum IPT aus 15 Ländern vor, die insgesamt 2102 Patient:Innen einschliessen. Methoden: Die IPT-Studien sind jedoch von unterschiedlicher methodischer Qualität, bilden teilweise eher die Versorgungslage in spezifischen Regionen ab, als qualitativ hochstehende Effektivitätsbefunde zu liefern. Deshalb haben wir beschlossen, erstmals ausschliesslich Studien von hoher methodischer Qualität einem quantitativen Review zu unterziehen. 15 RCTs mit 671 Patient:Innen mit einer Schizophreniediagnose nach ICD konnten eingeschlossen werden. Gemäss dem aktuellen metaanalytischen Standardprozedere berechneten wir Hedges’s q für die proximalen und eher distalen Outcomeparameter nach der Therapie- und Follow-up-Phase sowie eine Moderatoranalyse. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen signifikante mittlere bis grosse Effekte zu Gunsten des IPT gegenüber TAU oder aktiven Kontrollbedingungen sowohl im gesamten Therapieeffekt (Mittel aller erhobenen Variablen) als auch hinsichtlich Neuro- und sozialer Kognitionen, sozialer Fertigkeiten, Negativ- und Positivsymptomen. Die signifikanten Effekte konnten über eine Follow-up-Phase von durchschnittlich 8 Monaten aufrechterhalten werden. Mittels Moderatoranalyse liessen sich kaum statistisch signifikante Einflüsse von Setting, Patientencharakteristika, Medikation oder Krankheitsverlauf auf das Outcome aufdecken. Diskussion: Die Befundlage unterstützt jedoch die Effektivität des IPT in den erwähnten Zielbereichen. Das Wirkprofiel des IPT scheint zudem breit und nachhaltig zu sein.deSchizophreniePsychotherapieIntegrierte TherapieMetaanalyseDie Wirksamkeit des Integrierten Psychologischen Therapieprogramms IPT für schizophren Erkrankte: Update empirischer Befundeconference_item