Lawrence, Andrew KennethAndrew KennethLawrence0000-0001-8731-90972024-10-092024-10-092021-05-01https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/67376Im Zuge seiner zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Relevanz bietet sich das Thema Grenzen auch aus der Sicht der römischen Archäologie für eine (Neu-)Bewertung an. Dies gilt besonders für den sog. Limes. Häufig als materialisierte Aussengrenze des Imperium Romanum konzeptualisiert, vermittelt und in jüngerer Zeit auch vermarktet, wird der Limes in aktuellen Studien zu Grenzen und Grenzlandschaften oft als ‹case study› herangezogen. Bei der Analogiebildung ist aber Vorsicht geboten: Einerseits wird die Limesforschung immer noch von Konzepten aus ihrer Anfangszeit im sp ten 19. Jahrhundert geprägt, andererseits ist eine nuancierte Auseinandersetzung mit römischen Raum und Grenzkonzepten notwendig, um die Funktion dieser Befestigungsanlagen im Kontext des römischen Imperialismus einzuordnen, ehe von einer Aussengrenze gesprochen werden kann. Der Aufsatz hat zum Ziel, diese zwei Punkte zu diskutieren. Zum einen wird der Frage nachgegangen, wie eine ‹Grenze› oder Grenzbefestigung als Weltkulturerbe präsentiert werden kann, und zum anderen wird erörtert, wie im Imperium Romanum die Peripherie konzeptualisiert wurde, und ob die in der Archäologie angewandte Modelle und Begriffe diese adäquat beschreiben.de900 - History::930 - History of ancient world (to ca. 499)Das römische Reich und seine Grenzen – Bemerkungen zu ihrer Erforschung, Struktur und Relevanzarticle10.48350/165401