Rindlisbacher Thomi, SarahSarahRindlisbacher Thomi2025-03-142025-03-142024https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/206459Im vormodernen Zürich kam es zu einer engen Verflechtung zwischen der politischen und der kirchlichen Elite. Der Beitrag argumentiert für eine Ausdifferenzierung des Patriziatsbegriffs und wirft die Frage auf, ob die Stadtgeistlichkeit zur Führungsschicht gezählt werden kann. Parallel zur Aristokratisierung innerhalb der politischen Elite kam es ab dem späten 16. Jahrhundert zu einem ähnlichen Verengungsprozess innerhalb der wichtigsten Kirchenämter des Stadtstaats. Die Posten waren entsprechend begehrt und garantierten dem Inhaber Ansehen sowie ein komfortables ökonomisches Auskommen. Wie diese Untersuchung zeigt, verschmähten die meisten Ratsherrenfamilien die Kirchenämter nicht, sondern sahen sie als legitime Option in ihrer intergenerationellen Karriereplanung. Da die einflussreichen städtischen Ämter in Kirche und Schule keinen Prestigeverlust für Ratsherrengeschlechter darstellten, gestalteten sich intergenerationelle Wechsel zwischen kirchlicher und politischer Karriere in Zürich ausgesprochen fluid.deMit vereinter Kraft von Rathaus und Kanzel. Nahbeziehungen zwischen Magistrat und geistlicher Elite im frühneuzeitlichen Zürichbook_section