Fuchs, MarinoMarinoFuchs0000-0002-3595-14772025-05-082025-05-082024-11https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/207997In ihrem dritten Buch "Di spettri e altre soglie" erforscht Lia Galli die zeitgenössische Stadt als Machtdemonstration. Der Band präsentiert fünf Teile, die sich mit verschiedenen Arten des städtischen Raums befassen. Der Wechsel zwischen nachdenklicher Prosa und Versen ermöglicht der Dichterin eine doppelte Sichtweise, die den sozialkritischen Aspekt mit anthropologischen Betrachtungen verflicht. Im Kontakt von unterschiedlichen Begriffsfeldern entsteht eine lexikalische Verfremdung, ein zentrales Mittel, um die dystopische Natur der Gegenwart auszudrücken, wie es das Gedicht «Halber Mensch» beispielhaft zeigt. Der Kern der Thematik verdichtet sich im Mittelteil, «I luoghi abbandonati», in der Begegnung von individuellen und kollektiven Vorstellungen in einem städtischen Raum, der zum höllischen Labyrinth wird. Die Poesie jedoch zeigt sich als Mittel des Widerstands, mit ihrer Fähigkeit, die utopische Spannung in eine konkrete Tat zu verwandeln, indem sie sich den Raum neu aneignet und ihn gestaltet, um Menschlichkeit und Gemeinschaftssinn wiederzufinden.it800 - Literature, rhetoric & criticism::850 - Italian, Romanian & related literatures"Di spettri e altre soglie" la poesia di Lia Galliarticle