Zischg, Andreas PaulAndreas PaulZischg0000-0002-4749-76702025-06-252025-06-252025Zischg, A. P.: Grenzen der Klimawandelanpassung im Hochwasserschutz, Wasser Energie Luft, 117, 1–4, Baden, 2025.https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/212432Aufgrund eines höheren Wassergehalts in der Atmosphäre kann die Klimaerwärmung zu intensiveren Niederschlägen führen. Dies führt zu höheren Spitzenabflüssen in Gewässern oder zu häufigerem Oberflächenabfluss. Als Anpassungsmassnahmen werden Flussaufweitungen oder Dammerhöhungen gegen fluviale Hochwasser und Entsiegelungen im Sinne von Schwammstadtmassnahmen gegen pluviale Hochwasser diskutiert. In diesem Beitrag werden die Grenzen dieser Anpassungsmöglichkeiten kritisch evaluiert. Es zeigt sich, dass 1) durchgängige Flussaufweitungen zur Erhöhung des Querschnitts in den grössten Schweizer Städten nicht oder nur begrenzt möglich sind, 2) Dammerhöhungen eine Zunahme des Spitzenabflusses nicht vollständig kompensieren können und 3) grossskalige Entsiegelungen die Zunahme der Niederschlagsintensität und des daraus resultierenden Oberflächenabflusses nicht ausgleichen können. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass in Zukunft neben dem Hochwasserschutz auch Massnahmen für das schadlose Ab-, Um- oder Durchleiten von Wasser, multifunktionale Infrastruktur und Objektschutzmassnahmen an Gebäuden eine höhere Bedeutung im integralen Risikomanagement erlangen werden.deKlimaerwärmungAnpassungRisikoHochwasserschutz500 - Science::550 - Earth sciences & geologyGrenzen der Klimawandelanpassung im Hochwasserschutzarticle10.48620/88740