De Pretto, SebastianSebastianDe Pretto0000-0002-6500-52542025-07-032025-07-032025-07-01https://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/212713Der Stauseebau nach 1945 prägte die Alpen nachhaltig; er beeinträchtigte Ökosysteme und verdrängte ganze Dorfgemeinschaften. Sebastian De Pretto analysiert die sozioökonomischen Folgen dieses Transformationsprozesses in Frankreich, Italien und der Schweiz anhand der Fallstudien Tignes, Marmorera, Reschen und Vernagt. Er zeigt, dass technokratische Planungsexperten und Energieunternehmen im Namen des Fortschritts Dörfer umsiedelten oder die Bevölkerung durch schleichenden Ressourcenentzug entwurzelten. Widerstand blieb oft erfolglos, da Machtasymmetrien zwischen zentralstaatlichen Akteuren und kommunalen Gemeinschaften die Verhandlungsprozesse dominierten. So werden die oft übersehenen, aber schwerwiegenden gesellschaftlichen Kosten des hydroenergetischen Ausbaus der alpinen Energielandschaft greifbar.deEnergy HistoryHistory of TechnologyEnvironmental historyUntergang durch Fortschritt. Stauseebau und Umsiedlungen in den Alpen nach 1945article10.48620/88963