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Lebende Landschaften: Umweltadaption und Ressourcenmanagement durch die alpine Bevölkerung, 1400-1550.

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Im Mittelalter in den Alpen zu leben war entbehrungsreich und häufiger Ressourcenmangel führte zu zahlreichen Nutzungskonflikten, die auch gewaltsam enden konnten. Adaption an die Umwelt war deshalb von essenzieller Bedeutung für die alpine Bevölkerung - damals wie heute. Entsprechend wichtig waren gesellschaftlich gut verankerte Verwaltungsinstitutionen, insbesondere kommunale und korporative Organisationen wie z.B. Alpgenossenschaften, welche die Rechte und Pflichten von Nutzenden in Satzungen festhielten. Nutzungsstrategien für wichtige Ressourcen wie Weideflächen für Viehwirtschaft und das Transportwesen zur Nutzbarmachung des alpinen Raums waren von grösster Wichtigkeit, um in einem oft prekären Umfeld Konflikte zu vermeiden. Dies war engstens mit der sozialen Struktur und den Umweltbedingungen alpiner Gemeinden und deren langfristiger wirtschaftlichen und politischen Entwicklung verknüpft. Um diese These zu prüfen, fokussiert das Projekt einerseits auf die Verwaltung der miteinander verbundenen Ressourcen Nutztiere, Weidewirtschaft und Transportwesen, welche mittels Rechtsquellen sehr gut fassbar ist. Andererseits werden auch damit verbundene soziale und umweltgeschichtliche Aspekte des Lebens in den Alpen mittels der Integration praxeologischer und interdisziplinärer Ansätze untersucht. Diese Bereiche wurden bisher vor allem in Bezug auf das Mittelalter nicht genügend erforscht und es fehlt an überregionalen Untersuchungen. Es kann jedoch auf eine grosse Anzahl edierter Quellen und neuer Forschungsbefunde aus der Agrar-, Verkehrs-, Gendergeschichte und der Archäologie zurückgegriffen werden. Auf dieser Basis kombiniert die Untersuchung eine komparatistisch-transregionale Studie zu den Gebieten der Diözesen Sion, Chur und Brixen mit zwei vertiefenden Fallstudien (Goms, Brixen). Damit werden repräsentative Resultate sichergestellt, sowie mikro- und makrogeschichtliche Ansätze verbunden. Mein Projekt wird nicht nur für die genannten Geschichtsdisziplinen wertvolle Beiträge leisten, sondern ist auch ein wichtiger Baustein von sozio-politischer Relevanz für die sich stets intensivierende Umweltdebatte, da damit die Chancen und Risiken verschiedener Nutzungsstrategien in der longue durée aufgezeigt werden.
Primary Contact
Meier, Joschkaorcid-logo
Institute of History, Medieval Historyorcid-logo
Principal Investigator
Meier, Joschkaorcid-logo
Institute of History, Medieval Historyorcid-logo
Start Date
November 1, 2022
Languages
German
Institutional Partner
Swiss National Science Foundation
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Build: d1c7f7 [27.06. 13:56]
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