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Nachobligatorische Ausbildungschancen im Spiegel der TREE-Studie: Persistente Ungleichheiten im Kohortenvergleich

cris.virtual.author-orcid0000-0001-8698-1900
cris.virtual.author-orcid0000-0002-8538-4079
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dc.contributor.authorMeyer, Thomas
dc.contributor.authorGomensoro, Andrés
dc.contributor.authorHupka-Brunner, Sandra
dc.date.accessioned2024-10-25T16:34:03Z
dc.date.available2024-10-25T16:34:03Z
dc.date.issued2023
dc.description.abstractSeit über 20 Jahren beobachtet die Längsschnittstudie TREE (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben, siehe www.tree.unibe.ch) Schulabgänger·innen aus der ganzen Schweiz auf ihrem Weg durch nachobligatorische Ausbildungen ins Erwachsenen- und Erwerbsleben. Nach der PISA/TREE-Kohorte 2000 (TREE1, vgl. TREE 2016; Gomensoro und Meyer 2017) wurde 2016 die längsschnittliche Befragung der zweiten TREE-Kohorte (TREE2) lanciert und TREE damit zur vergleichenden Mehrkohortenstudie ausgebaut (Hupka-Brunner et al. 2021). Seit 2021 liegen erste veröffentlichte Daten und Ergebnisse zu TREE2 vor (Gomensoro und Meyer 2021). Diese erlauben es, Kohortenvergleiche zum Übergang zwischen Pflichtschule und Sekundarstufe II anzustellen. Zahlreiche Analysen auf Basis der Daten der ersten TREE-Kohorte (TREE1) hatten zuvor gezeigt, dass askriptive Merkmale wie soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht sowie der auf Sekundarstufe I besuchte Schultyp eine bedeutsame Rolle bei diesem Übergang spielen. Vor diesem Hintergrund bietet sich nun die Möglichkeit, Persistenz bzw. Veränderungen hinsichtlich institutioneller Effekte der Sekundarstufe I auf den Zugang zu nachobligatorischen Ausbildungen im Kohortenvergleich zu analysieren. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass sich der bildungsinstitutionelle Kontext in den 16 Jahren, die zwischen dem Übergang der ersten und der zweiten TREE-Kohorte liegen, verändert hat. So formulierten Bund und Kantone 2011 erstmals das bildungspolitische Ziel, 95 % aller Jugendlichen zu einem Abschluss auf der Sekundarstufe II zu führen (WBF und EDK 2015). Zu nennen ist in diesem Zusammenhang weiter das HarmoS-Konkordat, das wichtige Eckwerte im Bildungsbereich national einheitlich regelt und unter anderem eine erhöhte Durchlässigkeit der obligatorischen Schule anstrebt. Eine bedeutsame Kontextveränderung ist überdies die Revision des Berufsbildungsgesetzes von 2004 (nBBG), die z. B. die Einführung des Eidgenössischen Berufsattests (EBA) und eine Erweiterung des Geltungsbereichs auf Lehrberufe in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Kunst, Land- und Forstwirtschaft mit sich brachte. Die EBA wurden dabei ausdrücklich mit der Zielsetzung eingeführt, auch schulisch schwächere Schüler·innen besser in die berufliche Grundbildung zu integrieren. Zu den bedeutsamen Veränderungen (institutioneller) Kontextfaktoren zählt zudem die Transformation der Diplommittelschule in die Fachmittelschule sowie der substanzielle Ausbau der Berufs- und Fachmaturitäten in den 2000- und 2010er-Jahren. Verändert hat sich schliesslich auch der Lehrstellenmarkt: Im Gegensatz zum Lehrstellenmangel zu Beginn der 2000er-Jahre, der den Übergang der ersten TREE-Kohorte stark prägte, war das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt insgesamt ausgeglichener, als die zweite TREE-Kohorte in die Sekundarstufe II übertrat (Gomensoro und Meyer 2021).
dc.description.noteNo 1
dc.description.numberOfPages7
dc.description.sponsorshipInstitut für Soziologie
dc.identifier.doi10.48350/182870
dc.identifier.urihttps://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/167386
dc.language.isode
dc.publisherAkademien der Wissenschaften Schweiz
dc.relation.ispartofbookDas Paradox von sozialer Integration und Ausschluss im Schweizer Bildungswesen
dc.relation.ispartofseriesBeiträge der Soziologie (Swiss Academies Reports)
dc.relation.organizationDCD5A442BB99E17DE0405C82790C4DE2
dc.relation.project
dc.subject.ddc300 - Social sciences, sociology & anthropology
dc.titleNachobligatorische Ausbildungschancen im Spiegel der TREE-Studie: Persistente Ungleichheiten im Kohortenvergleich
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oairecerif.author.affiliation2Institut für Soziologie - Sozialstrukturanalyse
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unibe.date.licenseChanged2023-05-24 10:53:29
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