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Aktive Online-Nachsorge für Patienten mit Schizophrenie-Diagnose? Bedarf und Risiken aus Sicht der Behandler

cris.virtual.author-orcid0000-0002-4785-0024
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dc.contributor.authorWestermann, Stefan
dc.contributor.authorBerger, Thomas
dc.contributor.authorCaspar, Franz Maurus
dc.date.accessioned2024-10-23T17:57:16Z
dc.date.available2024-10-23T17:57:16Z
dc.date.issued2014-05-31
dc.description.abstractKognitive Interventionen haben sich bei der Behandlung von Schizophrenie als wirksam erwiesen und werden mittlerweile in nationalen Richtlinien empfohlen. Viele Patienten mit Schizophrenie-Diagnose haben jedoch keinen Zugang zu post-stationären, ambulanten Psychotherapie-Plätzen nach stationären Klinikaufenthalten. Eine Möglichkeit, Patienten den Zugang zu kognitiven Interventionen zu ermöglichen, sind Online-Nachsorge-Programme. Die vorliegende Befragung hatte zum Ziel, den Bedarf sowie mögliche Risiken und Nachteile von Online-Nachsorge für Schizophrenie aus Sicht der Behandler zu erfassen. Dreißig psychologische und ärztliche BehandlerInnen von Patienten mit Schizophrenie-Diagnose nahmen an einer Online-Befragung teil (Alter: M=34.5 Jahre, SD=9.8; 24 bis 60 Jahre; 63% weiblich; 70% PsychologInnen; 73% in Weiterbildung Psychotherapie, 20% approbiert). Die Stichprobe hatte im Mittel M=6.2 Jahre Berufserfahrung (SD=7.5) und war zum Großteil bei 26 bis 100 Behandlungen von Patienten mit Schizophrenie-Diagnose involviert. Im Mittel erhält die Hälfte der Patienten nach Einschätzung der Behandler keine post-stationäre psychotherapeutische Nachsorge mit nachgewiesen wirksamen und hilfreichen psychotherapeutischen Verfahren (M=50.2%, SD=38.2%). Die Behandler befürworteten die Online-Nachsorge bei Patienten, die keinen ambulanten Therapieplatz zur Verfügung haben, ohne weiteres (53.3%) oder zumindest nach wissenschaftlicher Überprüfung auf Unbedenklichkeit und Wirksamkeit (46.7%). Die nicht-repräsentative Online-Erhebung mit vor allem jungen, in Ausbildung befindlichen BehandlerInnen legt den Schluss nahe, dass Online-Nachsorge mit aktiven Interventionen für Patienten mit Schizophrenie-Diagnose aus Sicht der Behandler prinzipiell vertretbar und erwünscht ist. Mögliche Voraussetzungen (wie z.B. Medikation) für die Teilnahme an Online-Nachsorge-Programmen sowie mögliche Risiken aus Sicht von BehandlerInnen werden diskutiert.
dc.description.sponsorshipInstitut für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
dc.identifier.urihttps://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/130915
dc.language.isode
dc.relation.conference32. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs
dc.relation.organizationDCD5A442BA84E17DE0405C82790C4DE2
dc.relation.organizationDCD5A442BD4DE17DE0405C82790C4DE2
dc.subject.ddc100 - Philosophy::150 - Psychology
dc.titleAktive Online-Nachsorge für Patienten mit Schizophrenie-Diagnose? Bedarf und Risiken aus Sicht der Behandler
dc.typeconference_item
dspace.entity.typePublication
oaire.citation.conferenceDate29.05.-31.05.2014
oaire.citation.conferencePlaceBraunschweig
oairecerif.author.affiliationInstitut für Psychologie, Klinische Psychologie und Psychotherapie
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