Der veränderte Blick auf die Berge: umwelt- und tourismusgeschichtliche Perspektiven auf die Entstehung des Massentourismus in den Alpen
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BORIS DOI
Date of Publication
July 25, 2025
Publication Type
Conference Item
Division/Institute
Language
German
Uncontrolled Keywords
Description
Im Zuge des 17. und 18. Jahrhunderts, als vornehmlich britische Reisende im Rahmen der Grand Tour nach Italien auch die Schweizer Alpen überquerten, veränderte sich der Blick auf die Alpen signifikant: Aus den schrecklichen Bergen wurden erhabene Berge, die bald auch Künstlerinnen und Künstler anzogen, die Alpenpanoramen bildlich festhielten. Romantische Vorstellungen von einer unberührten Natur mit mächtigen Gletschern, tosenden Wasserfällen und armen, aber glücklichen Menschen, die auf den Almen ihr Vieh weideten, zogen im 19. Jahrhundert immer mehr bürgerliche Reisende aus dem städtischen Bereich an. Die Anreise wurde durch den Ausbau der Kunststraßen, den Anschluss an das internationale Eisenbahnnetz und schließlich durch zahlreiche Bergbahnen nochmals erleichtert; parallel dazu entstand auch eine auf ein gehobenes Publikum ausgerichtete Hotelinfrastruktur. Der veränderte Blick auf die Alpen als Sehnsuchtsort insbesondere der Belle Époque manifestiert sich in den zahlreichen Tourismusplakaten und Ansichtskarten der Zeit, aber auch in einer stark inszenierten Tourismusfotografie, die durchaus schon Züge einer „Instagram-Inszenierung“ aufweist. Nach den Impulsvortrag zur Einführung werde daher auch Plakate, Ansichtskarten und Fotos gemeinsam interpretiert.
File(s)
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