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Soziale Ungleichheit von Bildungschancen und Chancengleichheit

cris.virtual.author-orcid0000-0001-9574-1669
cris.virtualsource.author-orcidddd5c983-f660-4938-b10d-afae86e6011f
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dc.contributor.authorBecker, Rolf
dc.contributor.editorLauterbach, Wolfgang
dc.contributor.editorBecker, Rolf
dc.date.accessioned2024-10-15T05:46:46Z
dc.date.available2024-10-15T05:46:46Z
dc.date.issued2004
dc.description.abstractZweifelsohne war und ist das Prinzip der Chancengleichheit eine Maxime für die Bildungspolitik und Gestaltung von Bildungssystemen (vgl. Müller 1998; Friedeburg 1992; Baumert 1991: 333). Diese Prämisse wird nicht zuletzt durch Artikel 3, Absatz 3 des Grundgesetzes, wonach niemand wegen seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden darf, inhaltlich vorgegeben. So lag ein Hauptteil der Zielsetzungen von Bildungsreformen seit den 1960er Jahren darin, die Rahmenbedingungen für den Bildungszugang in der Weise zu setzen, dass weder das strukturelle Angebot an Bildungsgelegenheiten noch sozialstrukturelle Eigenschaften von Schulkindern und ihres Elternhauses systematische Einflüsse auf den Bildungsweg und den Erwerb von Bildungszertifikaten haben (Friedeburg 1992). Mit dem Ausbau des Schul- und Hochschulwesens und den institutionellen Reformen seit den 1960er Jahren ist das Ziel auch größtenteils erreicht worden, dass neben institutionellen Barrieren auch ökonomische und geografische Barrieren beim Bildungszugang weitgehend an Bedeutung verloren haben (vgl. Müller 1998; Krais 1996). Bildungsdisparitäten nach sozialstrukturellen Merkmalen haben sich ebenfalls weitgehend abgeschwächt (Müller und Haun 1994). Insbesondere konnten Mädchen ihre Bildungsdefizite gegenüber den Jungen mehr als ausgleichen (Rodax und Rodax 1996; Rodax 1995), sodass nunmehr von einer Bildungsungleichheit zuungunsten von Jungen auszugehen ist (Diefenbach und Klein 2002; Becker und Nietfeld 1999; Becker 1998). Einige der beabsichtigten wie unbeabsichtigten Folgen dieser Reformbemühungen können am Wandel der Bildungsbeteiligung, insbesondere beim Übergang von der Grundschule auf das Gymnasium, abgelesen werden (Köhler 1992).
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dc.description.sponsorshipInstitut für Erziehungswissenschaft, Bildungssoziologie
dc.identifier.urihttps://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/117406
dc.language.isode
dc.publisherVS Verlag für Sozialwissenschaften
dc.publisher.placeWiesbaden
dc.relation.isbn3-531-14259-3
dc.relation.ispartofbookBildung als Privileg? Erklärungen und empirische Befunde zu den Ursachen von Bildungsungleichheiten
dc.relation.organizationDCD5A442C10AE17DE0405C82790C4DE2
dc.subject.ddc300 - Social sciences, sociology & anthropology::370 - Education
dc.subject.ddc300 - Social sciences, sociology & anthropology
dc.titleSoziale Ungleichheit von Bildungschancen und Chancengleichheit
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oairecerif.author.affiliationInstitut für Erziehungswissenschaft, Bildungssoziologie
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