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Periphere Wahrnehmung beim Verfolgen mehrerer Objekte

cris.virtualsource.author-orcid3bc22228-3081-4696-b782-b07154d56157
cris.virtualsource.author-orcid52d7c4c8-3c2b-425e-9274-bfb08593ca4f
datacite.rightsrestricted
dc.contributor.authorVater, Christian
dc.contributor.authorHossner, Ernst-Joachim
dc.date.accessioned2024-10-30T16:07:24Z
dc.date.available2024-10-30T16:07:24Z
dc.date.issued2014-09
dc.description.abstractEinleitung Beim Multiple-Object-Tracking müssen mehrere, sich bewegende Zielobjekte visuell ver-folgt werden. Dabei scheint es vorteilhaft zu sein, den Blick zwischen den Zielobjekten zu verankern, um Bewegungsinformationen peripher wahrzunehmen (Fehd & Seiffert, 2010). Nach Prüfung dieser Annahme (Experiment 1) wurde getestet, wie gut und schnell auf Bewegungs- und Formveränderungen der Zielobjekte reagiert werden kann (Experiment 2), um die Funktionalität der peripheren Wahrnehmung zu überprüfen. Methode 14 Teilnehmer hatten die Aufgabe, zum Ende eines Einzelversuchs 4 aus 10 Vierecken wiederzuerkennen, die sich linear für 6 s in einem projizierten Quadrat bewegten. Dabei wurden 3 Geschwindigkeiten (6, 9 und 12°/s) in 9 Blöcken à 15 Versuchen präsentiert, um herauszufinden, bei welcher Geschwindigkeit der Blickpunkt die längste Zeit auf dem Centroid der 4 Zielobjekte liegt und damit die Zielobjekte lange peripher wahrgenommen werden. In Experiment 2 sollten Teilnehmer bei dieser „optimalen“ Geschwindigkeit auf das Anhalten der Vierecke oder deren Formveränderung zur Raute (Manipulation:0.5 s) mit Knopfdruck reagieren, bei ausbleibender Veränderung hingegen die 4 Zielobjekte wiedererkennen (3 Bedingungen in 10 Blöcken à 12 Versuchen). Erwartet wurde, dass Bewegungsveränderungen häufiger und schneller erkannt werden als Formverände-rungen. Ergebnisse Der Geschwindigkeitsvergleich in Experiment 1 ergab, dass der Blick bei 6°/s die längste Zeit (46 %) auf den Centroid gerichtet ist, F(2,132) = 9.68, p < .01, ηp2 = .13 und die 4 Ziel-objekte bei dieser Geschwindigkeit signifikant häufiger wiedererkannt werden (59 %), F(2,132) = 37.62, p < .01, ηp2 = .36. In Experiment 2 wurde festgestellt, dass Bewegungs-veränderungen häufiger erkannt werden (83 %) als Formveränderungen (59 %), F(1,78) = 65.52, p < .01, ηp2 = .46, wobei die Erkennungsleistung der 4 Zielobjekte mit Experiment 1 vergleichbar ist (58%). Diskussion Die periphere Wahrnehmung scheint immer dann funktional zu sein, wenn mehrere, für eine Aufgabe relevante Objekte gleichzeitig verfolgt werden müssen und wenn Verände-rungen, besonders der Bewegung, schnell erkannt werden müssen. Weitere Untersu-chungen sollen zeigen, ob diese Funktionalität der peripheren Wahrnehmung auch im Sport (z.B. beim gleichzeitigen Verfolgen mehrerer Gegenspieler) erkannt werden kann. Literatur Fehd, H. M. & Seiffert, A. E. (2010). Looking at the center of the targets helps multiple object tracking. Journal of Vision, 10, 1–13.
dc.description.sponsorshipInstitut für Sportwissenschaft (ISPW)
dc.identifier.doi10.7892/boris.59335
dc.identifier.urihttps://boris-portal.unibe.ch/handle/20.500.12422/188010
dc.language.isoen
dc.publisherFeldhaus
dc.publisher.placeHamburg
dc.relation.conferenceTrainingsbedingte Veränderungen - Messung, Modellierung und Evidenzsicherung 10. Gemeinsames Symposium der dvs-Sektion Biomechanik, Sportmotorik und Trainingswissenschaft
dc.relation.isbn978-3-88020-614-4
dc.relation.ispartofseriesSchriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft
dc.relation.organizationDCD5A442BF07E17DE0405C82790C4DE2
dc.subject.ddc700 - Arts::790 - Sports, games & entertainment
dc.titlePeriphere Wahrnehmung beim Verfolgen mehrerer Objekte
dc.typeconference_item
dspace.entity.typePublication
dspace.file.typetext
oaire.citation.conferenceDate17.-19.09.2014
oaire.citation.conferencePlaceGiessen
oaire.citation.startPage45
oaire.citation.volume237
oairecerif.author.affiliationInstitut für Sportwissenschaft (ISPW)
oairecerif.author.affiliationInstitut für Sportwissenschaft (ISPW)
unibe.contributor.rolecreator
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unibe.date.licenseChanged2017-09-11 19:15:06
unibe.description.ispublishedpub
unibe.eprints.legacyId59335
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